
          Mit der Fahne der Freundschaft von Nottuln   und Chodziez reist der   Pole Lucjan Ordowski nach dem Ende seines   Aufenthaltes in der   Baumbergegemeinde wieder zurück in seine Heimat. (Foto: Dieter Klein)
Abschied von alten und neuen Freunden
Nottuln - Mehrmals schob Lucjan Ordowski den Zeigefinger unter den       Rand seiner Brille. So, als müsse er ein Staubkorn aus dem Auge       wischen. Es sollte halt niemand sehen, wie sehr ihm der Abschied von       Nottuln zu Herzen ging.
        
         Zum wiederholten Male war   der frühere Deutschlehrer und heutige Übersetzer aus      Chodziez im Rahmen der Städtepartnerschaft in Nottuln. Diesmal - im   Rahmen des Deutsch-Polnischen Sprachprojekts - sogar für vier Wochen. 
          Dabei hat er nicht nur viele alte, längst lieb gewonnene Freunde getroffen,      sondern gleich 60 neue dazugewonnen. Nämlich Schüler der Sebastian-      Grundschule Darup, der St.-Martinus-Grundschule und der Astrid-Lindgren-
          Grundschule Nottuln, des Gymnasiums und des Katholischen Bildungswerks. Denen      hatte der beliebte Pädagoge „zumindest die Grundbegriffe polnischer Sprache näher gebracht“, wie er berichtet.
          Mit seinem Sprach-Einsatz in Nottuln folgte Lucjan Ordowski seinem   Landsmann und Nottuln-Fan Andrzej Skibinski, mit dem im vergangenen Jahr   dieses von der Europäischen Union geförderte „Freiwilligen-Projekt      älterer Menschen“ begonnen hatte. Im Austausch war der Nottulner   Peter Steil im Frühjahr dieses Jahres für vier      Wochen als „Deutschlehrer“ nach Chodziez gereist.
          Stellvertretender Bürgermeister Heinz Rütering dankte Lucjan   Ordowski im Namen von Rat und Verwaltung für sein Engagement. Robert   Hülsbusch, Vorsitzender des Städtepartnerschaftskomitees Chodziez,   dankte beiden - Lucjan Ordowski und Peter Steil - für ihre Dienste im   Rahmen der Städtefreundschaft. 
          Und die anwesenden Schulvertreter häuften ihre Geschenke zu dem bereits stattlichen Paket an Dankesgaben. 
          Von Dieter Klein, Nottuln
Westfälische Nachrichten, 15. Oktober 2011




















