
    Ein Gruß zum Abschied: Bürgermeister Jacek Gursz freut sich darauf, künftig viele Nottulner in Chodziez zu sehen.									Foto:   Stefan Volpert
      
Rückenwind für die Partnerschaft
Komitee dankt für ein "wunderbares Wochenende"
Von Frank Vogel
Nottuln - "Es war ein wunderbares Wochenende." So fasste Robert Hülsbusch, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees, die drei Tage zusammen, an denen die Nottulner mit ihren Gästen aus Chodziez das 20-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft gefeiert haben. Und das, so wussten Hülsbusch und Komiteemitglied Peter Buddendick aus vielen Gesprächen, war auch die Meinung der Gäste: "Die Polen waren restlos begeistert und haben uns das bei jeder sich bietenden Gelegenheit gesagt." 
  In einem Reigen großer und kleiner Höhepunkte hatte jeder auch sein persönliches Highlight. Das konnte er - wenn er wollte - zum Abschluss auf der Bühne am Stiftsplatz kundtun. Besonders bewegend, so erzählte zum Beispiel Wolfgang Stanko von der Kameradschaft ehemaliger Soldaten Nottuln, sei für ihn gewesen, als ihn die polnischen und französischen Kameraden bei der Kranzniederlegung in der Versöhnungskapelle umarmt haben. 
    Für die Organisatoren der Jubiläumsfeier war schön zu sehen, dass neues   Interesse an der polnischen Partnerstadt und ihren Menschen geweckt   worden ist. „Uns haben einige Bürger angesprochen, die uns in der   Komiteearbeit unterstützen wollen“, berichtete Robert Hülsbusch. 
    „Und auch die Gastfamilien, die erstmals Polen aufgenommen haben, waren   begeistert“, ergänzt Peter Buddendick. Und das habe sich rumgesprochen.   Neue Interessenten habe er schon auf der Liste. 
    Zwei Zufälle, von denen die Organisatoren, als sie im Frühjahr 2011   ihre Planungen aufgenommen hatten, nichts wussten, hätten dem Fest einen   zusätzlichen Kick gegeben: die Europameisterschaftsspiele der   polnischen und der deutschen Nationalelf und das Schützenfest der   St.-Antoni-Bruderschaft. „Die Bruderschaft ist von Anfang an offen   gewesen und hat uns in ihr Fest integriert“, waren Hülsbusch und   Buddendick sehr dankbar. 
    Dank galt aber auch der Gemeinde und   Bürgermeister Schneider, dem Bauhof und dem Hausmeister, allen   Gastgebern, allen Vereinen, Schulen und Gruppen, die sich auf   verschiedenste Weise eingebracht hatten, die Gruppe, die für die   Dekoration gesorgt hat (inklusive Haus Markus), die Volksbank, die die   Gläser gestiftet hatte, die alle Gäste als Erinnerung mitnehmen durften,   und vor allem auch die Rent-an-Abiturient-Gymnasiasten, die drei Tage   lang für den Service gesorgt haben. 
    Am Montagmorgen machten sich   die sechs Busse mit ihren 277 Reisenden wieder auf den Weg zurück nach   Chodziez. Und dort erwarten sie bei der nächsten Komiteesitzung im   Frühjahr 2013 in Chodziez nicht nur die Komiteemitglieder. „Bringt bitte   einen ganzen Bus voller Nottulner mit“, luden sie ihre Freunde ein. 
    Peter Buddendick: „Das Jubiläumsfest hat unserer Städtepartnerschaft noch einmal richtig Rückenwind gegeben.“
    
    Westfälische  Nachrichten, 12. Juni 2012    



















