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Stark wie ein Baum

Festakt zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft mit Chodziez

Chodziez
Bürgermeister Jacek Gursz begrüßte die Gäste zum Jubiläum in Chodziez. Mit dabei waren (v.r.) die Komiteevorsitzenden Robert Hülsbusch (Nottuln) und Beata Roguszka (Chodziez) sowie Nottulns Bürgermeisterin Manuela Mahnke. Foto: Dieter Klein

Nottuln/ Chodziez. Sie saßen zusammen im großen Festsaal der Akademie im polnischen Chodziez, summten und sangen aus Beethovens berühmtester Komposition: „Deine Zauber binden wieder, was der Mode Schwert geteilt. Bettler werden Fürstenbrüder, wo dein sanfter Flügel weilt.“ Nun, es waren weder die Armen noch die Reichen, die sich hier im Gesang Freundschaft und Verbundenheit schworen. Nein, es waren die Menschen aus Nottuln, dem französischen Saint-Amand-Montrond und der polnischen Kleinstadt Chodziez, die glücklich ein Vierteljahrhundert Städtepartnerstadt feierten.
Monatelange Vorbereitungen waren vergessen. Zwölf Stunden strapaziöser, nächtlicher Busfahrt glücklich überstanden. Überwältigt von der liebevollen Begrüßung am frühen Vormittag in einem lichtdurchfluteten Birkenwäldchen inmitten der zauberhaften Natur des östlichen Nachbarlandes, war allen klar, was wenig später Robert und Ulla Hülsbusch gemeinsam mit Renata und Tomasz Kaczmarek sangen: „Chodziez und Nottuln, Besuch hin und her. Freundschaft, Begegnung – immer mehr. Gemeinsam feiern – Nastrovje, Prost. Die Partnerschaft wächst – stark wie ein Baum. Partner wie wir: Das ist ein Traum! So was haben wir gesucht, warum noch schau‘n? Eine Partnerin wie Chodziez – wie ist sie ein Traum.“

Lied
Ein Ständchen auf die Städtefreundschaft sangen (v.l.) Renata und Tomasz Kaczmarek sowie Ulla und Robert Hülsbusch.

Dann kamen sie alle zu Wort: Bürgermeisterin Manuela Mahnke: „In einem Vierteljahrhundert hat sich die Freundschaft zwischen Deutschland und Polen zu einer der Grundfesten der Europäischen Union entwickelt. Auch wenn Freundschaft nicht immer gleich bedeutet, immer die gleiche Auffassung zu haben. So besteht zwischen unseren Staaten kein Konsens im Umgang mit Flüchtlingen. Umso wichtiger ist es, dass die Partnerschaft auf kommunaler Ebene weiterhin gut funktioniert.“
„Heute sitzt neben jedem von uns ein Freund. Jemand auf den wir zählen können. Jemand für wichtige Dinge, aber auch zum Spaß miteinander“, sagte Jacek Gursz, Bürgermeister von Chodziez. Er schaute dabei auf die dichten Reihen mit Gästen aus Nottuln, darunter der ehemalige Bürgermeister Peter Amadeus Schneider, der stellvertretende Bürgermeister Wolf Haase, Pfarrdechant Nobert Caßens, die Komiteemitglieder für Städtepartnerschaft, angeführt von Robert Hülsbusch und Dirk Randhahn, die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Nottuln, die Antoni-Schützen, die Pfadfinder, die DLRG, die Vertreter des Gymnasiums und der Liebfrauenschule, der Chorus Cantemus, das Berufskolleg Ahaus sowie die Gäste aus Saint-Amand-Montrond.ist sie ein Traum.“

Von Dieter Klein

Westfälische Nachrichten, 06. Juni 2017

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